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geboren 31. August 1904 in Sulz, Vorarlberg
gestorben 11. Jänner 1940 im Konzentrationslager Mauthausen, Oberösterreich

Verfolgung durch die Nazis

Hugo Mungenast war ein Hilfsarbeiter. Er war katholisch, verheiratet und kinderlos. Und er war ein Jenischer. Die Tiroler bezeichneten die Jenischen zu dieser Zeit abschätzig als „Karrner“. Sie gingen immer wieder mit ihren Karren auf Reisen und verkauften ihre Produkte. Die Nazis verfolgten die Jenischen. Denn für sie lebten die Jenischen „nach Zigeunerart“ und waren in den Augen der Nazis ein „umherziehendes Gesindel“. Die Nazis bezeichneten die Jenischen als „rassenhygienisch minderwertig, als arbeitsscheu und asozial“. Damit lieferten sie sich selbst genug Vorwände für eine Verfolgung der Jenischen. Die Nazis sprachen dabei von „vorbeugender Verbrechensbekämpfung“. Doch die Verfolgung alleine reichte den Nazis nicht aus.

Razzia und Verhaftung
Im Juni 1938 führten Gestapo und Kripo die Aktion „Arbeitsscheu Reich“ durch: Bei ihren Razzien verhafteten sie rund 9.500 Menschen und brachten sie in Konzentrationslager. Laut den Nazis waren von dieser Aktion „Zigeuner und nach Zigeunerart umherziehende Personen“ betroffen. Vor allem ging es ihnen um jene, die nicht regelmäßig arbeiten wollten und „straffällig geworden sind“. Dazu gehörte für die Nazis auch Hugo Mungenast.

Tod in Mauthausen

Hugo Mungenast kam am 24. Juni 1938 ins Konzentrationslager Dachau. Seine Häftlingskategorie lautet: „Arbeitszwang Reich“, kurz AZR. Am 27. September 1939 brachte man Hugo Mungenast ins Konzentrationslager Mauthausen. Dort starb er am 11. Jänner 1940.

Sein Bruder Peter Mungenast war nach seiner Zeit in den Lagern Mauthausen, Dachau und Buchenwald arbeitsunfähig. Die Nazis töteten ihn am 15. Juli 1941 in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein mit Gas.