Zeitpunkte erinnern
an Menschen, die in den Jahren der NS‑Herrschaft ermordet wurden

Erinnerungen sind das Lebenselixier einer Kultur.
Sie nähren Hoffnungen und machen den Menschen zum Menschen.
(Elie Wiesel)

Zeitpunkte sind den Innsbrucker Opfern des nationalsozialistischen Terrorregimes gewidmet. Die Stadt Innsbruck fördert damit das Gedenken an jene Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund ihrer Religion, Ethnie, sexuellen Orientierung oder politischen Anschauung ermordet wurden; an Opfer der NS-Militär-Justiz bzw. Wehrdienstverweigerer und Deserteure; an Menschen, die aus der Sicht der NS-Ideologie „erbbiologisch belastet“ waren, oder als Angehörige einer anderen von der NS-Ideologie ausgegrenzten gesellschaftlichen Gruppe zu Tode kamen.

Zeitpunkte erinnern somit an Menschen, die in Konzentrationslagern, Haft- und Vernichtungslagern, Ghettos sowie Heil- und Pflegestätten etc. ermordet wurden oder verstorben sind. Gedacht wird auch jener Menschen, die durch Verfolgung, Schikane und Demütigung in den Suizid getrieben wurden, und der Menschen, die auf der Flucht vor dem NS-Regime ums Leben gekommen sind. Außerdem gedenken wir der Menschen, die an den Folgen von Haft und Zwangsarbeit im Zuge des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Zeit danach ums Leben gekommen sind.

Zeitpunkte werden im öffentlichen Raum, jedoch an den oder möglichst nahe der letzten freiwillig gewählten Wohnstätten der Opfer angebracht und tragen damit das Erinnern zurück in die Straßen der Stadt, in denen unsere ermordeten Mitbürgerinnen und Mitbürger lebten.

Sie begegnen Zeitpunkten im Stadtraum als golden glänzende Scheiben an Laternenmasten oder auf Pollern. Nutzen Sie den QR-Code, wenn Sie etwas über die Lebensgeschichten dieser Menschen erfahren wollen.

für
Familie
Turteltaub

Das jüngste Gedenkzeichen: Am 27. Jänner 2024 um 11 Uhr wurden die ersten Zeitpunkte bei einem Festakt in der Stadtbibliothek präsentiert. Danach ging es in die Defreggerstraße 12 zur feierlichen Enthüllung.